Der Mann wollte unbedingt ganz in den Westen. Nun da sind wir. Leider war A Coruña nicht so toll… Vielleicht auch, weil das Wetter eher unfreundlich war. Jedenfalls die Hafenpromenade war sehr schön – fast die gesamte Bucht entlang weiße Erkerfenster – nicht umsonst trägt die Stadt auch den Beinamen „die Kristallene“, weil die vielen Scheiben in der Sonne glitzernd die Seefahrer willkommen heißen.
Aufmerksame Leserinnen sind ihr schon begegnet: Ganz am Anfang unserer Reise haben wir sie in Bilbao gesehen, die „Anthem of the Sea“. Wie sie da so im Hafen von A Coruna steht, wird ganz klar, dass diese Schiffe nicht für diese Welt gebaut sind… Die Anthem spült in jede Stadt, die sie anläuft, an die 3.500 Menschen, alles quillt über.
Astorga statt León
Auch Astorga hatten wir nicht auf unserem Reiseplan. Es ist uns passiert, weil wir keine adäquate Unterbringung in León gefunden haben. Und siehe da – Astorga hat uns beeindruckt. Einerseits, weil wir in einer wunderschönen Posada „Casa de Tepa“ mitten in der Stadt gewohnt haben mit einem ganz entzückenden Gastgeber, dessen Familie dieses Haus seit über 200 Jahren bewirtschaftet. Anderseits weil Kathedrale: Bist du deppert! Und gleich daneben das kleine Schlösschen für den Bischof , designt von Antonio Gaudi.
Ein architektonischer „Schlenker“
Der musste sein! Wenn ich schon so weit unterwegs bin, dann will ich mir die Highlights auch geben, selbst, wenn sie einen Umweg bedeuten. Dieses von Frank Gehry entworfene Gebäude beherbergt das Hotel der Bodega „Marques de Riscal“, einem der großen Weingüter im Rioja. Wir wollten uns eine Übernachtung in diesem Luxushotel gönnen, aber leider war es ausgebucht!