Thailand 2024 – Im Goldenen Dreieck herrscht heute Ruhe

Thailand 2024 – Im Goldenen Dreieck herrscht heute Ruhe


Die Kurven werden immer magenfreundlicher je weiter wir uns Richtung Osten orientieren. Wir bewegen uns scharf an der Grenze zu Myanmar – kaum zu glauben, dass ein paar hundert Meter weiter nördlich eine brutale Militärdiktatur herrscht. Es gibt keine sichtbaren Grenzeinrichtungen. Nicht wie der Eiserne Vorhang mit einer Todeszone. Dennoch wird die Grenze streng überwacht – hüben wie drüben.

Hier im Norden gibt es einige immer noch aktive Rebellengruppen – vor allem aus dem Volksgruppe der Karen – die Widerstand gegen das Militär leisten.

Wir merken von diesem Konflikt gar nichts – nicht mal eine erhöhte Polizei- oder Militärpräsenz. Vermutlich haben sich die Regimes arrangiert…

Am Weg schauen wir uns eine Teeplantage an. Hier wird – angeblich ökologisch – Oolong-Tee angebaut. Ich wundere mich, wie robust Teeblätter sind, ich hätte sie mir zarter, duftiger vorgestellt. Leider schmeckt uns der Tee nicht. So genießen wir nur diese extrem ordentliche Landschaft und pflegen die Westler in uns…

Wir gleiten in unserem Honda City die verhältnismäßig breiten und gut ausgebauten Straßen entlang – durchfahren nur vereinzelte Dörfer. Manchmal sehen wir 15-20 Minuten keine weitere Menschenseele. Und dann überqueren wir einen Hügel und vor uns liegt: eine Großstadt! Mit Wolkenkratzern eingehüllt in eine Smogwolke. Wir glauben an ein Trugbild. Aber nein, es ist irgendein ehemaliges Kaff am anderen Ufer des Mekong, also in Laos, das von gut betuchten Chinesen zur Casino-City hochgejazzt wird: In Thailand ist das Glücksspiel verboten. Da ist es doch praktisch, wenn man schnell mal die Grenze überqueren kann, um sein „Glück“ zu versuchen. Dafür ziehen eine Vielzahl an Kränen monströse Hochhäuser aus der fruchtbaren Mekong-Ebene hoch. Ein neue Form der Kolonialisierung – diesmal nicht durch Europäer.

Opium – die grausliche Geschichte von Ausbeutung auf allen Ebenen

Hall of Opium

Eines der skurrilsten aber auch interessantesten Museen, das ich je besucht habe ist die Hall of Opium. Es dokumentiert auf sehr altmodische Art die gesamte Geschichte dieser Droge. Was uns komplett nicht bewusst war, war, dass eigentlich die Briten das Opium als Kolonialisierungsmittel – im wahrsten Sinne des Wortes – missbraucht haben. In mehreren Opiumkriegen haben sie den Asiaten das Handelsmonopol weggenommen und die Staaten, wo der Konsum verboten war, wie zum Beispiel Thailand, zur Liberalisierung gezwungen. Mit den Einnahmen aus der Lizenzierung (!) haben sie weitere Kriege gegen aufrührerische Kolonialstaaten finanziert.

Der Eingangsbereich des Museums beschert dem informationswilligen Gast bereits den ersten Eindruck zur Museumsdidaktik: ein scheinbar unendlicher Gang mit Fratzen an den Wänden. Wo geht´s hier raus???

Man fühlt sich hier gleich willkommen…

In diesem kolossalen Museum – das genauso gut Ceaucescus Sommerresidenz hätte sein können (so riesig und so schirch) – werden auch diverse Gebrauchs-Instrumente ausgestellt. In Kojen sieht man Wachspuppen beim Opiumrauchen, ihren Verfall und zu welche Verbrechen sie die Sucht treibt.

kunstvoll gefertigte Opiumpfeifen
kunstvoll gefertigte Opiumpfeifen
Porzellanpolster
Porzellan- und Holzpolster, die so unbequem sein sollten, dass die Raucher bald einem neuen Kunden Platz machen würden

Sanfte Pädagogik ist nicht das Anliegen der Thais: der gute alte Holzhammer schlägt gnadenlos zu – vor allem in den letzten Räumen. Dennoch ist die Hall of Opium eine sehenswerte Stätte!

Tritt man aus dem Monumentalbau heraus in die Ruheoase des riesigen Parks, das ihn umgibt, kann man sich kaum vorstellen, das hier noch vor nicht allzu langer Zeit, erbitterte Kämpfe gegen die Drogenmafia geführt wurden.

Eines der brachialen Autos der Anti-Drogen-Einheit

Das Goldene Dreieck heute

Am Zusammenfluss des Mekong mit dem aus Myanmar kommenden Mae Nam Ruak gibt es heutige nichts Aufregendes mehr zu sehen. Nur das Wissen um die historische Bedeutung dieses speziellen Flecken macht einen Besuch interessant. Damit die fliegenden Händler:innen mehr als nur ein Dreiländereck als Attraktion zu bieten haben, wurde ein riesiger Buddha aufgestellt.

Das goldene Dreieck
Das Goldene Dreieck aus links Myanmar, rechts Laos und Thailand.

Ein Stückchen weiter südlich gibt es allerdings einen wirklich spannenden Tempel zu entdecken, wo es auch einen tollen Viewpoint gibt. Nehmt das Angebot, um 30 Baht mit dem Auto hinaufgefahren zu werden, an…

Aussicht vom Mekong Skywalk beim Wat Phra That Pha Ngao

Sonnenuntergang am Mekong
Sonnenuntergang am Mekong
Thailand 2024 – Der Weg ist das Ziel

Thailand 2024 – Der Weg ist das Ziel

Landschaft in Nordthailand


Von Chiang Mai aus geht es über extreme Kurvenstraßen nach Mae Hong Son – wenn unsere Bremsen den Don Ithanoi geschafft haben, packen sie auch alles Weitere – so hoffe ich jedenfalls. Immer näher an die Grenze Myanmars. Die Ausblick, die wir genießen dürfen sind sensationell, auf den Fotos kommt das leider nicht so bombastisch rüber! Ein Nationalpark nach dem anderen. Das ist einerseits gut, weil der Wald geschützt wird. Andererseits bedroht es jene, die hier seit Jahrhunderten im Einklang mit dem Wald leben: die Indigenen – Akha, Lahu, Yao, Hmong, Lisu, Palaung. Diese werden aus den Wäldern vertrieben, da sie brandroden um dort Ackerbau in Subsistenzwirtschaft zu betreiben. Das Brandroden aber widerspricht den hiesigen Richtlinien für Nationalparks, weshalb es zu offiziellen Vertreibungen („Relocation„) und (teils noch anhängigen) Gerichtsprozessen gekommen ist.

Wir haben das Glück und geraten mitten in eine Feier einer großen Karen-Gemeinschaft. Aus Pietät machen wir keine Fotos. Aber es ist wirklich sehr beeindruckend: Ausnahmslos alle, und es waren bestimmt einige Hundert tragen traditionelle Kleidung mit Kopfschmuck. Ich vermute, dass es sich um eine Neujahrsfeier handelt. Die findet nicht zu einem bestimmten Tag statt, sondern dann, wenn es der Dorfvorsteher bestimmt.

Scheinbar spielen Erdbeeren eine wichtige Rolle in der (heutigen) Kultur der Karen. Als Symbol der Liebe und Fruchtbarkeit lassen sich die jungen Karen gerne hübsch gekleidet im blühenden Erdbeerfeld fotografieren. Erdbeeren sind auch ein wichtiges Handelsgut mit den Provinzen des Südens. Erdbeeranbau und Kunsthandwerk wurden in den Bergregionen des Norden wurden vom Königshaus forciert, um den Bauern und Bäuerinnen ein Einkommen jenseits des Opiumanbaus zu ermöglichen.

Erdbeerfeld immer gesäumt von Blumen

Das Paradies im Nirgendwo

Nach einigen Stunden Fahrtzeit, kommen wir im Fern Resort an. (Ich bin sehr stolz auf meinen Magen bzw. auf mein Gleichgewichtsorgan, denn es hat trotz ganz vieler Kurven nicht gemotzt!)

Die Anlage ist großartig! Von und mit der lokalen Bevölkerung betrieben, mit eigenem Gemüseanbau, Reis- und Blumenfeldern. Wir haben zwar leider den ältesten Bungalow (dementsprechend abgewohnt war er), aber darin halten wir uns ohnedies nur zum Schlafen auf.

Da wir fernab jeglicher künstlicher Ablenkung waren, schlägt der Mann eine Wanderung vor. Der „Wanderweg“, der direkt vom Ressort weggeht, kann auch als kurze Varianten mit nur 4km Länge gewählt werden. Das machen wir!

Dafür muss man wissen, dass „hiking“ hier vielerlei bedeuten kann: vom einfachen Spaziergang auf flachen, ausgetretenen Pfaden, bis hin zu wirklich anspruchsvollen Anstiegen mit Wasserquerungen mitten im Nichts… Aber sind ja nur 4km. Denk ich mir.

Da bin ich noch guter Dinge.
Baumriese im Naturpark
Da habe ich noch Energie, diesen Baumriesen zu bewundern.

Ist dann doch anders: Nach 8,5km streckenweise stark aufwärts und sehr schlecht bis gar nicht gesicherten Bergabstücken, komme ich völlig erledigt – aber lebend! – wieder im Resort an. Dass in der Beschreibung des Hikingpfades steht: „Flipflops nicht empfohlen, Sandalen sind ok“ klingt wie eine Anleitung zum Beinbruch oder als willkommen Gelegenheit seinen Wanderbuddy loszuwerden.

Im Nachhinein wars natürlich eh super. Aber…

alexandra  dem Ende nahe
Dem Ende nahe: Simma bald da?

Der Sundowner beim Naturpool ist jedenfalls redlich verdient.

Thailand 2024 – Ab in den Norden

Thailand 2024 – Ab in den Norden

Von Bangkok aus geht´s mit dem Flieger nach Chiang Mai. Obwohl ich jetzt schon zum 6. (!) Mal in Thailand bin, war ich noch nie so weit im Norden. Ein erster Spaziergang erzeugt bei uns den Eindruck, Chiang Mai wäre der 7. Bezirk von Thailand: überall „veggie“ und „vegan“-Schilder, Lattes mit 5 verschiedenen Milchen zur Auswahl (der Kaffee allerdings auch hier nicht gut. Das können die Thailänder einfach nicht…) wirklich schönes, originäres Kunsthandwerk, Läden, die sich genau so in der Neubaugasse befinden könnten. Wir sind erstaunt! Und gönnen uns ein Glas Sauvignon Blanc, während wir unsere Wäsche um 30 Baht (weniger als 1 Euro) im Waschsalon waschen und trocknen.

Der Nightmarket bzw. der Nightmaremarket

Es ist Sonntag und da findet im Zentrum Chiang Mais der Nightmarket statt. Obwohl wir geübte Markt-Besucher:innen sind, sind wir überwältigt: eine schier endlose Straße, mit zahlreichen Nebengässchen, übervoll mit Standln und Menschen – auch Einheimische. Es gibt eine Massiermeile, da werden an Ers50 Leute am Straßenrand 1h lang um 150 Baht ((3,8 Euro) massiert. Es gibt eine Nagelmeile, wo zig Frauen zig Frauen Gelnägel anpicken – das UV-Licht taucht die Seitengasse in lila Licht. Es gibt ganz viele Fressgässchen, wo man von gegrillten Skorpionen (haben wir nicht gegessen), über Krokodil, (haben wir auch nicht gegessen, genauso wenig wie Maden), Palatschinken (hier Roti genannt), Obst aufgeschnitten sowie in allen Aggregatszuständen zu sich nehmen kann. Frauen, bieten Gehäkeltes an (das sie derweil selbst erzeugen), zudem Gewand in allen Formen und natürlich „Marken“-Artikel aller Art. Und das wirklich ewig und noch länger. Ah ja, nicht zu vergessen, die Cannabis-Shops, einer neben dem anderen, seitdem das Kiffen in Thailand letztes Jahr legalisiert wurde.

Am nächsten Tag – ohne Markt – haben wir die Straße nur erkannt, weil sie an einem der berühmten Stadttore beginnt.

Viel gesehen haben wir in Chiang Mai sonst nicht. Außer einen Tempel am Weg und die alte Stadtmauer.

Insgesamt ist Chiang Mai viel sauberer als alle anderen Gegenden, in denen ich in Thailand schon war – das gilt im übrigen auch für die WCs. Meine Wunzi-Blase macht mich zur WC-Expertin und ich muss sagen, es gibt hier wirklich besonders schöne!

Unsere Karre und deren Getriebe

Am nächsten Tag versuchen wir, uns unseres Leihautos zu bemächtigen. Das ist insofern nicht ganz einfach, als der Taxifahrer die Adresse, die wir ihm zeigen nicht lesen kann – weil er nicht lesen kann – und wir ihm nicht erklären können, wohin wir wollen, weil wir nicht Thailändisch können und er nicht Englisch. Der neue Taxifahrer führt uns zwar zu der von Google angegebenen Adresse, dort ist aber nichts. Gar nichts. Ein neuer Versuch (am Voucher stehen 2 Verleiher-Namen) zeigt ein ähnliches Bild: nichts, wo man sich ein Auto ausborgen könnte… Gut, dass wir eine Emergency-Nummer haben: Nach 1 Stunde finden wir dann doch die richtige Adresse und übernehmen unsere Karre, einen Honda City (dieser Name wird noch eine Rolle spielen).

Der beste Pilot aller Zeiten (bPaZ) und die beste Beifahrerin aller Zeiten (bBaz) nehmen Platz und denken anfangs nur „links, links, links“, aber der bPaZ gewöhnt sich schnell und bringt uns sicher aus der Stadt auf die Landstraße. Die Thais hier sind angenehme Autofahrer:innen. Sie fahren nicht allzu schnell, denken für die anderen mit, nehmen Rücksicht (natürlich nicht alle). Hier oben halten sich die meisten auch an die Verkehrszeichen! Das ist zumindest auf Koh Samui deutlich anders. Dort können die meisten Thais wirklich schlecht autofahren!

Auffi aufn Berg

Der bPaZ möchte gerne zum Doi Ithanon, dem Gipfel des höchsten Berges in ganz Thailand: 2565 m ist er hoch und führt durch einen Nationalpark. Am Eingang desselben machen wir Halt und gönnen uns ein Mittagessen am Fluss.

Zur Verdauung wandern wir ein Stückchen den Fluss hinauf zum Wasserfall – einer von vielen, die wir hier im Norden sehen.

Ein würdiges Geurtstagsgeschenk

Bereits sehr weit oben machen wir einen weiteren Halt, um die beiden Pagoden zu bestaunen, die das thailändische Heer seinem Regent:innenpaar zum 80. Geburtstag in die Bergflanke geflext hat. Erstaunliches Bauwerke an einem erstaunlichen Ort!

Wer oben ist, muss auch wieder runter

Der Doi selbst ist dann eher unspektakulär. Vor allem da es sehr wolkig ist. Die thailändischen Besucher:innen frieren genüsslich und lassen sich vor dem Thermometer fotografieren. 12 Grad C kennen die Südländer so nicht. Die Nordländer sehr wohl, denn das ist hier die normale Nachttemperatur jetzt im Jänner/Februar.

Beim Wegfahren vom Parkplatz macht sich der bPaZ auf die Suche nach der Motorbremse bei unserem Automatikauto. Die ist praktisch vital, will man bremsschadenfrei den Berg runterkommen. Bloß er findet sie nicht. In der (thailändischen Betriebsanleitung würde es vielleicht stehen). Im Internet vielleicht auch, dazu bräuchte man allerdings Empfang… Wir fahren abwärts auf Empfangssuche. Ich gestehe, zu diesem Zeitpunkt war ich keine bBaZ mehr: Totenstill trete ich die Bodenplatte durch und wünsche mir die Stricherl am Telefon herbei. Da! Empfang! Wir bleiben stehen. Doch auch das nützt nichts: die Schaltwippe, mit der man zurückschalten könnte, fehlt einfach bei unserer Ausgabe: Ist ja auch ein Honda City und kein Honda Mountain!

In unserer Konzentration verpassen wir noch dazu eine Abzweigung und müssen wieder umdrehen, den Berg wieder ein Stückerl rauf. Gut ist, dass es so kalt ist, das kühlt die Bremsen.

Schlussendlich bringt uns der bPaZ sicher ins Tal. Ich habe einen Arschbacken- und Kieferkrampf, die Bremsen vom City stinken alswie, aber wir haben überlebt!

Thailand 2024 – Ein Tag voller Wunder im Nationalpark Khao Yai.

Thailand 2024 – Ein Tag voller Wunder im Nationalpark Khao Yai.

Der zweite Tag in Khao Yai beginnt – für Urlaub – früh. Um 8h pünktlich sitzen wir bereits auf der Ladefläche des Pickups, die sexy Leach-Socken drübergezogen (damit uns die bösen Blutegel nicht anzapfen können) und auf geht´s in den Nationalpark.


Wir sind allerdings nicht die einzigen: Heute ist Student´s day, d.h. lokale Schülerinnen und Schüler ergießen sich ebenfalls in den Nationalpark, mehr oder weniger motiviert schleppen sie ihre Rucksäcke in den Wald… Unsere Hoffnungen, einige der Tiere zu sehen, die hier als Attraktion gelten, sind nicht sehr groß. (Die einiger anderer hier aber schon: Sie schleppen Kameras mit riesigen Objektiven mit…) Schon nach kurzer Zeit macht unser Pickup – zusammen mit anderen Pickups oder Minibussen – Halt. In den Bäumen spielt sich etwas ab: ein Nashornvogel in den Ästen! Durch das Teleskop unseres Guide Mr. A (nennt sich tatsächlich so) sehen wir ihn und dann auch seine Partnerin. Strange, so eine exotische Kreatur kennt man normalerweise nur aus Universum-Dokus…

(Die meisten Fotos, die ich euch hier zeige sind von Laurens, einem Holländer mit genau so einem mega-Objektiv! Die, die so einen Kreis drumrumhaben, hat Mr. A durch sein Teleskop gemacht.)

Kurze Zeit später der nächste Stopp: Gibbons in den Bäumen.

Wieder ein paar Minuten später zischt unser Wagen auf „Elefanten-Jagd“ – ein Ranger hat eine Sichtung gemeldet. Und wirklich, wir kommen genau richtig: Ein wilder Elefant, ein junger, bricht durch das Gebüsch und überquert vor uns eine Lichtung. Es ist unglaublich! Einen Elefanten in freier Wildbahn zu sehen… wow. Auch unsere Guides sind verzückt! Sowas passiert auch ihnen nur sehr selten!

PS: Schaut euch die Spinne am letzten Foto genau an!

Alle weitere Tiersichtungen sind quasi Zugabe. Trotz „Student-Day“ und auf den ersten Blick ein sehr „vermarkteter“ Naturpark, haben wir eigentlich alle Highlights der Tierwelt live erlebt, sie es hier gibt. Wir sind sehr dankbar, dass wir das erleben durften!

asia eihhörnchen

Thailand 2024 – 2. Tag in Bangkok und die Fledermaushöhlen in Khao Yai.

Thailand 2024 – 2. Tag in Bangkok und die Fledermaushöhlen in Khao Yai.

An unserem 2. Tag in Bangkok haben wir einfach die Fähre in die andere Richtung genommen. Bis an die Endstation Nonthaburi. Dort sind wir herumgestreunert, haben einen Markt durchquert und die unterschiedlichen Gemüse-und Früchtesorten bewundert. An einem Stand haben wir uns gefragt, was die Thais wohl mit diesen armen Schlangenfischen und Kröten in den trögen machen. Meine gestische Frage, ob sie diese essen, wurde verneint. Im Nachhinein hat man uns erklärt, dass diese Tiere für einen Hochzeitsbrauch gefangen würden: Dann kauft man ein paar Fische/Kröten, schenkt sie der Partnerin und gemeinsam lässt sie frei. Das bringt angeblich Glück…

Auf in den größten Nationalpark Thailands

Ca. 150 Km von Bangkok Richtung Norden befindet sich der Khao Yai Nationalpark. In einem einfachen Resort verbringen wir 2 Nächte. Am ersten Abend wurden wir von unserem Guide in eine Fledermaushöhle geführt. Dort drin herrschte schon ein bisschen „Getriebe“. Die Fledermäuse huschten zwischen den uns herum, wir marschierten auf einem weichen Teppich aus Fledermausscheiße – bloß nicht ausrutschen, bloß nirgends anhalten…

Aber das war nur der Teaser für ein unglaubliches Schauspiel, das sich ein paar Kilometer weiter jeden Tag zuträgt…

Auf einer großen Wiese am Fuße eines Hügels stehen Menschen und schauen nach oben. Ein Foodtrucker verkauft Getränke. Auch wir recken die Köpfe. Durch unsere Ferngläser und das Standteleskop des Guides beobachten wir den Ausgang einer Höhle. Den „Auszug der Fledermäuse“ kündigt die Ankunft der Greifvögel an. Und dann beginnen die Tiere die Höhle zu verlassen. Zuerst nur wenige – wir fragen uns, warum wir deshalb hierher fahren mussten… Bis es so richtig losgeht: Millionen Fledermäuse ziehen in einem schier endlosen Band vom Berg weg um auf die Jagd nach Mücken zu machen. Wir hören sie surren und fiepen. Ca. eine Stunde lang (!) werden sie aus der Höhle strömen. Niemand wagt eine Schätzung – auch Expert:innen haben keine Möglichkeit, seriöse Schätzungen zu machen: Die Mittel, die für die Forschung zur Verfügung stehen, sind einfach nicht vorhanden. Es ist jedenfalls ein surreales Spektakel, das sich da über unseren Köpfen abspielt!

Thailand 2024 – Mit Eva nach Bangkok

Thailand 2024 – Mit Eva nach Bangkok


Zum ersten Mal fliegen wir mit Eva-Air nach Bangkok: Es war der entspannteste Flug ever. Liegt vermutlich auch daran, dass wir eine 3er-Reihe zu zweit haben. Die Eingeklemmten rundherum töten uns mit Blicken!

Nach einer recht durchschlafenen Nacht – Schlafmittel sei dank! – kommen wir im 40Grad wärmeren Thailand an. In dem Moment, wo ich die Gangway betrete, rieche ich Bangkok. Es ist ein ganz eigenes Aroma, das mich mitten ins Stammhirn trifft. (Ein erstes Mal war ich mit meiner Mama zu meinem 18. Geburtstag (!) hier. Schon damals hat die Stadt genauso gerochen!)

Unser Hotel (Nouvo) liegt hinter dem Königspalast in Gehnähe zur Wasser-Hauptverkehrsader der Stadt, dem Chao Phraya. Da wir schon mehrmals hier waren, haben wir keine Sightseeing-Musts. Wir schlendern durch die Straßen, genießen erstes Thaifood und kämpfen tapfer gegen den Jetlag. Am Nachmittag nehmen wir die öffentliche Fähre und fahren um umgerechnet 50 Cent den Fluss hinunter. Das Wasser ist so zugemüllt, es ist erschreckend: Plastik wohin das Auge reicht!

Das Boot speit Diesel in die versmogte Luft. Es ist berstend voll – erlaubte Passagierzahl? Wurscht. Ausreichend Schwimmwesten? Wurscht. Die Stationen muss man erahnen. Das Anlegemanöver ist brachial. Gehbehinderung sollte man keine haben!

Nach gut einer Stunde Fußweg (und Fußweh: never wear Flipflops for a long walk!) kommen wir bei unserem Ziel an: dem (neuen) höchsten Gebäude Bangkoks – Maha Nakhon. Um vergleichsweise teure € 30,-/p.P. geht es im Space-Lift (der gesamte Lift wird als digitale Leinwand mit Ansichten der Stadt bespielt) auf eine Höhe von über 300 Metern. Die Ohren ploppen.

Die Aussicht ist gewaltig! Wir überblicken (gefühlt) die gesamte Stadt. Hochhäuser, die vorher riesig ausgesehen haben, wirken wie Lego-Bauten. Einzelne Menschen sind kaum zu erkennen. In der Dämmerung gehen die Lichter an und die gesamte Verkehrsmisere der Millionenstadt verwandelt sich in rote Lichterketten. Gut zu erkennen ist auch die fortschreitende „Modernisierung“ bzw. Kapitalisierung der Stadt. Ursprüngliche Bauten werden von Hochhäusern eingequetscht und schließlich verdrängt. Für Grün ist kaum mehr Platz.

Am beeindruckendsten finde ich, dass wir den mächtigen Chao Phraya und seine Windungen überblicken!

Aber hier oben kann man das alles ausgezeichnet verdrängen. Mit einem (teuren) Cocktail in der Hand zu chilligen Beats schauen wir der Sonne beim Untergehen zu. Besser kann man kaum in den Urlaub starten.

Thailand 2024 – Unsere Route

Thailand 2024 – Unsere Route

Am 9.1. geht unser Flug nach Bangkok. Diesmal werden wir uns auch den Norden ansehen und an der Grenzen zu Myanmar und Laos entlangfahren. Hier zeige ich euch unsere Route. Und nein: Wir werden nicht mit dem Auto von der Hauptstadt nach Chiang Mai fahren, sondern das Flugzeug nehmen. Ich konnte nur Google nicht von dieser Darstellung abbringen…

Nach 2 Wochen Nordthailand reisen wir weiter zu unserer „Stamminsel“ Koh Samui. Ich freue mich, wenn ihr uns digital begleitet.

Es razt a wengl

Es razt a wengl

Das ist die das steirische Gegenteil von „es flutsch“ und beschreibt unsere WoMo-Tour ganz gut. Auch die Stimmung ist mitunter leicht gereizt, wenn wir uns zwischen lauter bescheidenen Varianten nicht entscheiden können. Dass das Auto bereits seine Macken hat – und das in seinem erst 3. Lebensjahr – machts nicht besser. Vor allem das Pfeifen der zentralen Dachluke ab Tempo 100 macht das Fahren zu einer akustischen Zen-Übung. Vom Hörspiel haben wir schon in Wiener Neudorf Abstand genommen, wir verstehen ja nicht mal, was die Frau im Navi uns sagt. In jeder ausreichend engen Kurve tropft es aus dem vorderen Innenlicht und der viele Regen füllt es immer wieder voll – danke. Auch der Kühlschrank braucht besondere Zuwendung sonst kühlt er nicht, und letzte Nacht hat doch tatsächlich jemand unser Stromkabel abgesteckt!

Alles in allem razts hoit. (Hab ich mich übrigens schon ausreichend über die italienischen Autofahrer aufgeregt? Disziplinlos, viel zu schnell, ja nicht nachgeben, Kolonne rechts überholen und dann reinzwicken…die Sorte halt.)

Die Sonnenseite

Dafür haben wir heute einen sehr schönen Golfplatz in Mailand – tatsächlich ein Parklandkurs in der Stadt – gespielt: Le Rovedine. Super Zustand trotz des vielen Regens. Die 7 Trilliarden Minkerln, die in Auge und Ohren und Mund geflogen sind, haben uns davon abgehalten allzu viel zu sprechen. Wäre aber eh nicht möglich gewesen, da unser Flightpartner, ein Local, offenbar für die Speedgolfmeisterschaften trainiert hat: abschlagen, vorlaufen, Putten vor allen anderen, auf zum nächsten Loch. Ballsuchen ein Luxus, den man sich nicht leistet, schon gar nicht hilft man anderen dabei. Gut dass er nach 9 Löchern aufhören musste. So ein unfreundlicher Vollfatzke ist uns schon lange nicht mehr auf einem Golfplatz untergekommen.

Wir kamen aber auch auf den hinteren 9 Loch nicht dazu, die Schönheit des Platzes richtig zu würdigen, denn da hatten wir zwei neue Verfolger wortwörtlich auf den Fersen… Dabei wären es die vielen alten, riesigen Bäume durchaus wert gewesen, sie zu bestaunen, etwa die riesigen Zedern. Die zahlreichen Wasserschildkröten hätte ich mir auch gerne genauer angeschaut und die vielen Hasen, die das Rough bevölkern. (Werden übrigens von Greenkeeper-Hunden dezimiert. Grausam aber effektiv.)

Dafür war die Greenfee mehr als fair: 55,- p.P. ohne Ermäßigung ist für 18 Loch wirklich erstaunlich günstig!

Village City Camping

TomTom hat übrigens den Campingplatz hier in Mailand nicht gefunden und das liegt sicher nicht daran, dass er neu ist. Aber man kann verstehen, dass uns Tom hier nicht herführen wollte – hat wahrscheinlich auch seinen Stolz… Der Platz an sich ist zwar sehr idyllisch mit vielen Bäumen, inmitten einer großzügigen Grünlandschaft, tolle Vogelgesangskulisse. Aber leider total verkommen. Mit 44 Euro pro Nacht noch dazu doppelt so teuer wie der bei Venedig. Die Sanitärräume sind zwar ok, aber nicht sauber. Die Abwasch zum Geschirrwaschen hat ganz sicher ein Mann konzipiert, der noch nie in seinem Leben abgewaschen hat. Die Gastro wird von Chinesen geführt, die nur ganz schlecht Italienisch oder Englisch, oder so sprechen und leider auch nicht kochen sondern nur aufwärmen. Das Rundherum ist verfallen, neben dem Verfallenen wird aus Containern was „Neues“ gebaut. Es gibt eine Taubenzucht (!), Gänse und Ponys, ich hoffe, die werden besser „gewartet“. Ich verstehe sowas nicht…

Aber morgen werden wir noch hierbleiben und das schlechte Wetter (sic!) mit Shopping in der City kompensieren. Danach solle es ja längerfristig besser werden. Dann machen wird uns auf in die Schweiz. Preismäßig hätten wir ja jetzt schon geübt. So heruntergekommen ist es bei denen sicher nicht.

Warum die Weg in die Schweiz über Venedig führt

Warum die Weg in die Schweiz über Venedig führt

Was ursprünglich ein verlängertes Wochenende in Zürich hätte sein sollen, ist nun zu einer 12-tägigen WoMo-Reise geworden. Bitte erinnert mich: Nie wieder WoMo-Urlaub im Mai! Schon bei unserem letzten Mai-Ausflug mit dem „kleinen“ Ducato waren wir vom Wetter-Pech verfolgt. Das Auto heißt ab sofort Rainchaser. Vielleicht prägt sich das ein und hält uns nachhaltig ab.

Längere Regenperioden machen sich im kleinen Bus nicht so super da erstens innen eng, zweitens wird nix trocken… Aber soweit wollten wir es diesmal nicht kommen lassen, daher führt uns unser Weg nach Zürich zunächst nach Venedig. Die Wetter-App sagt: Das ist der erste Ort Richtung Westen, wo die Sonne scheint!

In Venezia c´e il sole

Tatsächlich: bei Regen kommen wir an, in der Nach tröpfelt es auch immer wieder aufs Dach aber der nächste Tag ist nahezu perfekt (wenn man davon absieht, dass ich mich mit der Schottland-erprobten Jacke ausrüste, weil in der Früh nur 9 Grad…). Die Sonne wärmt dann doch auf 19 Grad max.

Von unserem Campingplatz Venezia Village fahren wir mit dem Bus, der in 5 Minuten zu Fuß erreichbar ist, um 3 Euro ca. 10 Minuten ins Zentrum. Von der Piazzale Roma aus erkunden wir planlos die Stadt. Wir erfreuen uns an der Sonne, am einzigartigen Flair, versuchen abseits der touristischen Hauptadern zu gehen, stehen dabei immer wieder in Sackgassen an. Wir essen wirklich gutes italienisches Essen im Nevodi, trinken schon um zwei das erste Glas Wein. Fahren nach Murano, fragen uns, wovon die dort leben, weil wir würden das Allermeiste dort nicht mal geschenkt haben wollen. Sitzen wieder in der Sonne, diesmal gönne ich mir ein Lemonsoda! Das trinke ich wirklich nur in Italien!

Was für ein herrlicher Frühsommertag! Danke Wetter-App!

Warum Zürich

Diese Frage ist durchaus berechtigt. Ich hätte mir Zürich aus Kostengründen nicht ausgesucht. ABER: Mein Lieblings-Cantautore (=Liedermacher) Pippo Pollina spielt dort – und zwar nur dort – sein 60er-Geburtstagskonzert. Da treten auch viele befreundete Künstler wie z.B. Konstantin Wecker oder Pippos Sohn Faber auf. Da ich ohnedies noch nie in Zürich war, habe ich kurzerhand vor einem halben Jahr Tickets gekauft. Allerdings hatte ich nicht so genau die „Nebenkosten“ bedacht… Die Anreise mit dem Zug und die 3 Nächte in Zürich hätten beinahe gleich viel wie das Ausborgen des WoMos für 10 Tage gekostet. Allerdings haben wir beim Buchen nicht das launische Mai-Wetter bedacht…

Lieblings-WoMo-Ritual

Flucht-artig

Wenn die Wetter-App wieder Recht hat, wird es morgen hier zu regnen beginnen. Das heißt für uns: Auf nach Milano, dort scheint angeblich die Sonne. Ich lasse es euch wissen!

Man-Probe – ein Ausflug mit unserem Van to be?

Man-Probe – ein Ausflug mit unserem Van to be?

Eigenes WoMo ja oder nein? Das ist die große (Luxus-) Frage, die uns seit einger Zeit beschäftigt. Einerseites haben wir uns extra ein E-Auto zugelegt, um unsere Individualkilometer halbwegs umweltfreundlich zu bewältigen. Andererseits sind unsere Van/WoMo-Urlaube wirklich toll und sollen in Zukunft vermehrt werden. Leih-WoMos sind nix für spontane Aufbrüche. Zudem sind sie klarerweise nicht auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und letztlich auch nicht ganz billig.

Angesichts 7% Inflation haben wir uns nun doch dafür entschieden, ein eigenes Fahrzeug zu kaufen. Wir haben uns ungefähr 7 Trillionen Vans online ansegehen. Uns die Köpfe zerbrochen, ob gebraucht, neu, selbst ausbauen, selbst ausbauen lassen, fertig kaufen, von welchem Anbieter… Genügend Fragen, um viele lange Abende damit zu verbringen.

Als einer unserer Favoriten hat sich der von Megamobil ausgebaute MAN herauskristallisiert. Und wie es der Zufall so will, war genau dieser im Verleih verfügbar. Also nichts wie auf nach Leibnitz, wo dieser und einige andere Modelle zur Besichtigung standen.

Optisch sind die Megamobile ja sehr schneidig! Nicht zu klobig, nicht zu „wohnwagenmäßig“, cool, oder?

Wir übernahmen „unser“ Megamobil – einen MAN TGE 3.140 – voller Enthusiasmus. Doch schon beim Einräumen der Kastln tauchten erste Fragezeichen in unseren Köpfen auf. Ein ganz klares No-Go war dann die Tatsache, dass ich mit den Füßen nicht zum Boden reichte, und man diesen Umstand auch nicht ändern konnte. Merke: Das geht für sehr lange Fahrten gar nicht! Man kriegt alle Zustände – und wahrscheinlich einen Bandscheibenvorfall und Hämorrhoiden.

Die Küchenkasteln sind ganz sicher von Männern designt, die noch nie eine funktionierende Küche austatten mussten: keine einzige hohe Lade, wo sich zum Beispiel ein höherer Topf unterbringen ließe. Ähnlich der Kühlschrank, dessen Einlagegitter ungefähr 4 cm auseinander sind – Wurst und Flundern sind leicht unterzubringen. Alles andere eher schwierig. Aber dafür kann man sie rausnehmen. Der Kühlschrank entpuppt sich zudem als Heizung, weil die Abwärme reingeblasen wird: *Handkopf-Emoji*.

Was uns auch noch verunderte war, dass bei einem Auto, das an die 100.000 Euro kostet keine Abschattungen und kein Navi eingebaut sind! Und kein einziges Hakerl! Dabei sind Haken beim Campen essenziell!

Sehr cool ist hingegen das elektrische Hubbett. Es gewährt rückenschonenden Zugang zu einem sehr großzügigem Heckstauraum.

Und fahren tut sich der 140 PSige MAN laut bestem-WoMo-Piloten-aller-Zeiten sehr angenehm und übersichtlich – trotz seiner 6,80 m. Er verbraucht 8-9 Liter Diesel pro 100 km. Die Motorbremse ist allerdings auch nicht besser als beim Fiat Ducato. Was bei der Überquerung der Koralpe auch diesmal zu einem Sicherheitsstopp auf halber Bergabstrecke führte – wie schon letztes Jahr. (Das sollte man keineswegs unterschätzen beim Überqueren von Pässen.)

Unsere – nicht sehr originelle – Route

Von Leibnitz aus starteten wir – wie schon letztes Jahr – nach Frauenthal, um dort eine Runde Golf zu spielen und eine ausgiebige Dusche zu genießen. Das Essen im GC Frauenthal ist übrigens sehr empfehlenswert, der kroatische Wirt äußerst freundlich.

Dann ging es die Koralpe hinauf zum Stausee auf der Soboth. Der hintere kleine Stellplatz ist besonders nett und unter der Woche bekommt man dort auch ziemlich sicher einen Platz. Wenn nicht, kann man einfach auf dem Parkplatz stehen bleiben. Es gibt eine (warme) Freiluftdusche, saubere WCs und einen Kiosk mit gutem Wein. Das alles direkt am Wasser. Kostet für 24 h € 15,- plus Gästetaxe € 2,50. Ein Schwumm im Stausee inklusive. Man kann dort auch außerhalb der Öffnungszeiten hinkommen, da es keinen Schranken sondern einen Parkgebührautomaten gibt.

Der Abend am Stausee
Der Morgen am Stausee

Rund um den See kann man nicht wandern, das hat der Mann laufend probiert und kam mit zerschundenen Beinen wieder, da er sich durchs wilde Unterholz schlagen musste, um zu mir zurückzufinden!

Das Ausflugsrestaurant „Zwatricks“ (bisschen mehr als 1km vom Stellplatz entfernt) ist übrigens durchaus empfehlenswert!

Wiederholungstäter:in

Nachdem wir die Abfahrt vom Berg überlebt hatten, und sich der Sommer mit voller Wucht ankündigte, beschlossen wir, unser Glück am Turnsersee zu versuchen. Meine Hoffnung war nicht groß, da ja immerhin Ferienzeit und ein minikleiner Campingplatz. Aber siehe da: Wir hatten Glück und bekamen sogar ein wunderbares Plätzchen mit direkter Sicht auf den See. Noch schöner als letztes Jahr!

Stellplatz mit grandioser Aussicht
Spaghetti gehen immer!

Nun sind wir schon den dritten Tag hier. Das herrliche türkisblaue Gewässer, der nahe Golfplatz „Klopeinersee“, die entspannte Atmosphäre ziehen uns in ihren Bann.

Während ich das hier schreibe, prasselt der Gewitterregen auf unseren MAN. Ich genieße ein Gläschen Zweigelt und freue mich über ein paar herrliche Uralubstage und darüber, dass wir nun wieder ein bisschen besser wissen, was wir NICHT wollen. Die Entscheidungsfindung spitzt sich zu…