
Aquarell mit Bleistift
EtchR Sketchbook
04/25
Nach einer Vorlage von May&Berry
Aquarell mit Bleistift
EtchR Sketchbook
04/25
Nach einer Vorlage von May&Berry
Aquarell mit Gouache
EtchR Sketchbook
04/25
Nach einer Vorlage von May&Berry
Ein vorzüglicher Snack, der instant-gute-Laune macht.
Nach „Barbara ist nicht tot“ ein weiterer, heiterer (ha!) kleiner Roman von Alina Bronsky. In in paar Stunden gelesen, Mundwinkel-Gymnastik garantiert 😉 Und das noch dazu mit schweren Themen wie Mobbing, Autismus, Klassismus und Mathematik. Aber Alina Bronsky beherrscht die liebevolle Satire. Ihre schrägen Figuren, voller Macken, Ausfallserscheinungen und abscheulicher Ansichten, haben immer etwas, wofür wir sie dann doch ins Herz schließen müssen.
Wenn das teilleistungsbegabte Mathegenie auf die Ghetto-Mama trifft, entsteht zunächst totales Unverständnis: Nicht möglich, dass so jemand dieselben intellektuellen Fähigkeiten haben sollte, wie der überförderte Spross einer adligen Familie. Das kann Gott – sofern es ihn gibt – nicht gewollt haben. Da muss ein Missverständnis vorliegen und Moni Kosinsky gehört doch in der Mensa hinter den Tresen statt davor. Aber die Mathematik schert sich nun mal wenig um die soziale Herkunft (was zu überprüfen wäre…).
Obwohl sich das Geschehen im Buch sehr häufig um Mathematik dreht, braucht die Leserin keine Kenntnisse, um sich dennoch wunderbar zu amüsieren. Wiewohl ich es schon sehr bewundernswert finde – ein Hoch auf das mathematisch begabte Lektorat! -, wie gekonnt die Autorin (aus meiner Sicht) hochkomplexe Inhalte einflicht.
Ja, ich gebe zu, manchmal wird´s ein bisserl zu wild, zu viel Jeniffer, Justin und Quentin und andere Klischees. Aber so großzügig und -herzig wie Alina Bronsky mit ihren Hauptfiguren umgeht, das können wir uns hier zum Vorbild nehmen und alle ins Herz schließen. Außer vielleicht Pit.
Gute Menschen bleiben gute Menschen selbst wenn sie Gutmenschen genannt werden. Alina Bronsky erzählt die Geschichte von Freundschaften, die eigentlich so nicht vorgesehen sind. Aber vielleicht ist das ja auch nur eine mathematische Gleichung mit sehr vielen Unbekannten, die außer der Autorin noch niemand aufgestellt, geschweige denn gelöst hätte.
Ich fand Pi mal Daumen jedenfalls sehr unterhaltsam. Es hat mir zwei Nachmittage mit einem Lächeln und- teilweise sogar lautem Auflachen in der U-Bahn geschenkt. Danke dafür!
PS: Nein, das Buch hat mich nicht mit der Mathematik versöhnt, aber sie mir ein klein wenig sympathischer gemacht.
Als ich Moni Kosinsky zum ersten Mal sah, hielt ich sie wahlweise für eine Sekretärin oder für eine Kantinenfrau, die sich verlaufen hatte.
Auf Empfehlung meiner Lieblingsbuchhändlerin.
Was gut ist am Folgen fremder Empfehlung ist, dass man zu Büchern kommt, die man sonst nie gelesen hätte. Aber natürlich birgt es auch ein ziemliches Risiko! Max Gross´ „Das vergessene Schtetl“ war zumindest so gut, dass ich es zu Ende gelesen habe und jetzt ganz viele jüdische Ausdrücke kenne. Die (im positiven Sinn) sehr eigenartige Geschichte fand ich zunächst recht amüsant. Zum Schluss hin war sie aber schon ein bissl anstrengend.
Da wird ein jüdisches Dorf, Kreskol, im polnischen Urwald einfach übersehen. Von allen: Von den Nazis, dann den Kommunisten, den Gojims (Nicht-Juden) – kein Strom, keine Autos, kein Internet. Optionslose Orthodoxie. Eines Tages eskaliert ein Ehestreit und Pescha Lindauer verschwindet. Man schickt den, auf den man leicht verzichten kann: den Außenseiter Jankel Lewinkopf. Jankel erzählt draußen von seinem Schtettl, doch niemand glaubt ihm zunächst. Als Kreskol dann doch entdeckt wird, und die Schutzhülle der Unsichtbarkeit zerbricht, sickert die moderne Welt ein. Kreskol verwandelt sich in ein jüdischen Disneyland. Touristen bestaunen die letzten „echten Juden“. Der Kapitalismus hält Einzug, mit ihm Neid und Missgunst. Die kleine Gemeinschaft spaltet sich… Jankel Lewinkopf irrt in der „echten“ Welt umher und begibt sich auf die Suche seines Lebens.
Was mich an dem Buch fasziniert hat, war die Begegnung mit dem Judentum, den Begriffen, der Folklore, die sich in geschützten Biotopen entwickelt. Und natürlich, was passiert, wenn dieser Schutz durchbrochen wird.
Manchmal wird es allerdings too much. Da muss man man drüberlesen. Aber als eine Art Fantasy-Schelmen-Roman funktioniert „Das vergessene Schtettl“ ganz gut. Ich mag besonders die Selbstironie – sofern ich sie nicht als solche hineininterpretiere…
Von der Kritik wurde auch mehrfach Gross´ Idee, der Holocaust wäre komplett unglaubwürdig in seiner Monströsität, besonders hervorgehoben. Ich fand das eher irritierend.
Die Frauen kommen alle schlecht weg. Das finde ich schade.
Auch in einer unbeschwerten, friedlichen Stadt wie der unseren ist es möglich, jemanden zu finden, dem man nie wieder begegnen will.
Aquarell
Clairefontaine Cold pressed
01/25
Ideal für die Heißluftfritteuse
2 Dosen (vorgegarte) Kichererbsen
1 große Zwiebel
2 EL Mehl
1 Bund Petersilie gehackt
3 TL gemahlener Kreuzkümmel
1 TL gemahlener Koriander
1/2 TL Kurkuma
1/2 TL Zimt
2 EL Olivenöl
Kichererbsen durch ein Sieb abgießen und gut abspülen. Zwiebel und Knoblauch schälen und vierteln.
Alle Zutaten in einen Multizerkleinerer geben aber nur so lange mixen, dass es kein Gatsch wird.
Aus der Masse ca. 15 Falafel formen. Mit Öl bestreichen und bei 200 Grad 2 x 10 Minuten in die Heißluftfritteuse oder im heißen Öl herausbacken.
Ich habe dazu eine Yoghurtsauce aus Yoghurt, Olivenöl, Zitrone, Knoblauch und Petersilie gemacht und mit weiteren gekauften Dips (Baba Ganoush, Humus) und grünem Salat serviert.
Quelle: Frisch gekocht
So sieht übrigens die Kichererbsenpflanze aus. Bild: Wikipedia, H. Zell
1 Zwiebel
2 vorgegarte Rote Rüben (gibt´s zum Beispiel an der Salat-im-Sackerl-Theke von BiIlla Plus)
50g Butter oder vegane Alternative
200g Risottoreis
100 ml Weißwein
100ml Rote Rübe Saft (optional)
750 ml Gemüsesuppe
100g geriebener Parmesan oder Veggie-Alternative
200g Cottage Cheese
Zwiebel würfeln. Rote Rüben in ca. 1 x 1 cm große Würfel schneiden. In der Hälfte der Butter Zwiebel anschwitzen. Reis dazugeben kurz mit anschwitzen, mit Weißwein ablöschen.
Sobald der Wein verdampft/aufgenommen ist, mit Schöpfer Suppe aufgießen, wieder rühren so lange bis der Reis die Suppe aufgenommen hat. Risotto halt… Mit dem letzten Schöpfer Suppe die Roten Rüben einrühren (ev. auch den Rote Rübe Saft) und ein paar Minuten verkochen lassen.
Zum Schluss restliche Butter und Parmesan unterrühren.
Mit einem großen Klecks Cottage Cheese servieren.
Quelle: Frisch gekocht
Aquarell
Clairefontaine Cold pressed
12/24
Nach einer Vorlage von @Frau_von_Bommel
Ideal, wenn man von den Bitterstoffen der Kohlsprosssen profitieren will, ohne sie zu arg zu schmecken.
250g Kohlsprossen frisch (TK geht nicht)
50g durchzogener Speck
100g vorgegarte Maroni
Salz, Pfeffer
Kohlsprossen halbieren, Strunk herausschneiden und Blättchen einzeln ablösen bis zum Herz. Waschen, 1 Minute in kochendem Salzwasser blanchieren. (Wer auf die knackig grüne Farbe wert legt, sollte eine Prise Natron ins Kochwasser geben. Das erhält sie.)
Speck würfeln, in einer Pfanne anbraten und das Fett auslassen.
Maroni würfeln – ev. auch anbraten (mache ich nicht immer)- in einem tiefen Teller zusammen mit Kohlsprossen und Speck, salzen, pfeffern, gut umrühren: Fertig!
Quelle: Falstaff